Die Gemeinde Kematen im Bezirk Innsbruck-Land bildet die geographische Grenze zwischen dem Tiroler Oberinntal und Unterinntal.
Der Name des Ortes dürfte aus dem lateinischen Caminata (=Kemate, also beheiztes Zimmer oder Gemach) kommen. Der Sage
nach soll sich Maximillian der I. auf der Jagd in der Martinswand verstiegen haben, woraufhin er in einer kleinen Höhle
in der Wand Unterschlupf suchte und dort von einem Engel gerettet wurde. In der kleinen, auch als Kaiser-Max-Grotte bekannten Höhle ist noch heute ein Marterl
zum Andenken an die Errettung zu besichtigen.
Gesichert ist, dass Kaiser Maximillian den Ansitz Martinsberg am Martinsbühel, welcher
unmittelbar neben der Martinswand liegt, um 1500 n. Chr. erworben und zu einem Jagdschloss umgestaltet hat. Heute
ist von der Burg nur noch wenig erhalten, jedoch ist die auf dem Gelände befindliche Kirche äusserst sehenswert.
Die Martinswand ist bei Sportkletterern äusserst beliebt und auch das "Backkhaus" der Bäckerei Ruetz in Kematen findet grossen
Anklang. Die 1899 gegründete Bäckerei bietet nicht nur Leckereien aus der eigenen Backstube an, sondern hat laufend
Veranstaltungen für Kinder (Kinderbacken, Kasperl-Theater, Kindergeburtstage uvm.) im Programm. Ausserdem gibt das
Unternehmen das ganze Jahr über unbekannten Künstlern die Möglichkeit, hier Ihre Bilder zu präsentieren.
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