Rätersiedlung Himmelreich Wattens/Volders
Auf einer Geländekuppe zwischen Wattens und Volders liegt die mittlerweile zu einem Freilichtmuseum gestaltete rätische Siedlung Himmelreich.
Nach erfolgter Ausgrabung wurde dieses Zeugnis der Räterkultur lange Zeit sich selbst überlassen bis der Heimatverein Wattens schließlich nach einem Unwetter zu Beginn des 20. Jahrhunderts,
welches starke Schäden an den Überresten hinterlassen hatte, saniert und in ein Freilichtmuseum umgewandelt wurde. Auf Metallstelen wird den Besuchern das einstige tägliche Leben der Räter
nähergebracht, die Ausmaße der Bebauung und der Zweck der einzelnen Bauwerke werden eindrucksvoll geschildert. Obwohl nur knapp eine halbe Stunde Gehzeit von der Hauptstrasse entfernt,
fühlt man hier fernab der Alltagshektik in eine lange vergangene Epoche versetzt und kann nachempfinden, warum die einstigen Bewohner diesen Ort gewählt haben, um sich hier niederzulassen.
Auf der von einem (noch sichtbarem) Ringwall umschlossenen Siedlungsfläche können heute die Fundamente von 8 Gebäuden besichtigt werden,
die vermutlich den Haufenhof eines rätischen Adeligen darstellen. Die Terrassensiedlung Himmelreich Wattens war vom 2. Jahrhundert vor Christus bis zum 4. Jahrhundert
nach Christus bewohnt und ist durch einen Brand untergegangen.
Der Weg zur Ausgrabung ist gut beschildert, ein Besuch ein sehr interssantes Erlebnis für Jung und Alt. Ein Großteil der Funde vom Himmelreich (Werkzeuge, Waffen und einiges mehr) – sind im Museum Wattens
ausgestellt und können dort besichtigt werden.
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