Silberbergwerk Schwaz
Schon um 1500 vor Christi wurde in den Bergen um Schwaz nachweislich Kupferbergbau betrieben.
Der Anfang des Schwazer Silberbergbaues liegt im Dunkeln. Eine Sage jedoch berichtet, daß Anfang
des 15. Jahrhunderts die Magd Gertraud Kandlerin am Kogelmoos (oberhalb von Schwaz)
beim Viehhüten einen silberhältigen Stein entdeckt hatte, den ein Stier mit seinen Hörnern freigelegt hatte.
Jedenfalls war Schwaz in seiner Blütezeit im 16. Jahrhundert die größte Bergbaumetropole Welt. Mehr als 10.000 Knappen
bauten damals das begehrte Silber im Schwazer Bergwerk ab - cirka 85% des weltweit geförderten Silbers kam damals aus Schwaz - dies war die
Grundlage für die Macht und die Politik der Fugger, die damals 10% des weltweiten Kapitals besaßen!
In der Haller Münze wurde mit dem Silber u.a. hier erstmalig ein neuer Münztyp geprägt, der als "Taler" über
einen grossen Zeitraum in fast ganz Europa als anerkanntes Zahlungsmittel Gültigkeit hatte und der als "Dollar"
namentlich bis heute weiterbesteht.
Heutzutage fahren die Besucher des Schaubergwerks Schwaz mit der Grubenbahn in den 500 Jahre alten Sigmund-Erbstollen hinein
und erleben dort, 800 Meter tief im Berg, die Zeit des mittelalterlichen Silber-Bergbaues hautnah.
Fotos: © by silberbergwerk.at
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