Schloss Bruck
Das auf einer Hügelkuppe über der Stadt Lienz thronende Schloss Bruck ist eine mittelalterliche Burg,
die im 13. Jahrhundert von den Görzer Grafen erbaut wurde und war deren Wohnsitz bis zum Jahr 1500.
Die Schlosskapelle beeindruckt mit original erhaltenen Fresken von Simon von Taisten aus dem 16 Jahrhundert.
Nach einer wechselvollen Geschichte dient das Schloss seit dem Jahr 1943 als Museum der Stadt Lienz und
beherbergt neben dem Heimatmuseum auch die bedeutendste Sammlung an Werken des aus Lienz stammenden
Malers Albin Egger-Lienz.
Den ganzen Sommer über finden auf Schloss Bruck Schlosskonzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.
Es ist auch der Veranstaltungsort vom "Kultursommer auf Schloss Bruck".
Im Heimatmuseum kann man jährlich wechselnde Sonderausstellungen betrachten und
auch Kinderworkshops werden hier organisiert.
Genauer sollten Sie auch die Fassade von Schloss Bruck betrachten:
An der Außenseite des Schlosses, genau unter dem Erker, ist ein länglicher gelber Fleck sichtbar,
der durch nichts übermalen oder ausgelöscht werden kann!
Der Sage nach, soll einem Nachfolger des Grafen Meinhart, der den Sommer auf Schloss Bruck verbrachte,
von seiner Frau ein vergifteter Wein verabreicht worden sein.
Dieser mußte sich aber, als er den Gifttrank zu sich genommen hatte, am Fenster übergeben.
Davon rührt noch der gelbe Streifen an der Schloßmauer.
Die böse Gräfin wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet.
(Quelle: Sagen aus Tirol, Innsbruck 1891, Nummer 958, Seite 548, gesammelt und herausgegeben von Ignaz V. Zingerle)
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