Am Fusse der Parseierspitze, dem höchsten Gipfel der nördlichen Kalkalpen gelegen, findet sich die Gemeinde Grins im Stanzertal.
Durch seine besonders sonnige Lage kann Grins auf eine lange Besiedelung zurückblicken.
Da die alte Strasse nach Vorarlberg und nach Landeck durch Grins führte, kam der Ort relativ
früh zu Wohlstand und es hatten sich auch zahlreiche Handwerker in der Gemeinde angesiedelt.
Durch den Bau einer neuen, im Tal gelegenen Strasse, verlor der Ort allerdings seine
verkehrstechnische Bedeutung.
Das "Wildbad" - die über dem Ort gelegene Heilquelle von Grins - wurde
1840 verschüttet und erst einige Zeit später wieder entdeckt. Der Legende nach soll die berühmte
Tiroler Landesfürstin Margarethe von Maultasch hier Linderung ihrer Leiden erfahren haben. Knapp 45 Minuten Gehzeit braucht man um zu
dem Wasser, welches angeblich bei Gicht und Hautkrankheiten, gegen Darmträgheit und Leberbeschwerden helfen soll.
Grins wurde nach einem Grossfeuer 1945 fast vollständig vernichtet und hernach von den Grinsern
unter grossem Aufwand wieder möglichst originalgetreu aufgebaut. Heute ist Grins zu einer beliebten
Wohngemeinde geworden, die ihren Gästen eine äusserst idyllische Umgebung zum Erholen bietet. Bergsteigern, Mountainbikern und Wanderern bieten
die umliegenden Lechtaler Alpen unzählige Tourenmöglichkeiten und für Wintersportfreunde empfiehlt sich das nahegelegene Skigebiet Venet.
Ein Freischwimmbad und ein Tennisplatz sind im Ort vorhanden. Sehenswert sind auch die Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert und die sogenannte
"Römerbrücke" - eine Bogenbrücke aus dem 17. Jahrhundert, welche auch das Wahrzeichen des Ortes ist.
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