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Wallfahrt zur Theresienkirche in Innsbruck
Wallfahrt zur Theresienkirche in Innsbruck in Tirol



Die Wallfahrt zur Theresienkirche

Theresienkirche Innsbruck Auf dem nördlichen Mittelgebirgsplateau befindet sich auf ca. 870 Metern Seehöhe der Innsbrucker Stadtteil Hungerburg. Am dortigen Rosenweg steht die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur hl. Theresia, auch Theresienkirche genannt. Errichtet wurde die Wallfahrtskirche 1926/27 zu Ehren der hl. Therese von Lisieux. Im März 1926, etwa ein Jahr nach der Heiligsprechung der "kleinen hl. Theresia", beschloss der neuformierte Kirchenbauverein auf der Hungerburg eine Kapelle zu bauen und sie Therese von Lisieux zu widmen. Den einzigen Schmuck des schlichten Kirchleins bildete damals der Altar mit einer Reliquie der Heiligen. Die bescheidene Kapelle konnte jedoch recht bald regen Besuch verzeichnen. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich die kleine Kirche auf der Hungerburg zu einem beliebten Wallfahrtsziel. Auf Grund des stetig steigenden Besucherandrangs wurde 1931 - 1932 anstelle der kleinen Kapelle die Kirche zur hl. Theresia errichtet. Ihre erste künstlerische Ausstattung erhielt die Kirche von Ernst Nepo, der große Teile der Kirche im Stil der Neonazarener verzierte, sein Werk allerdings nicht vollenden konnte. Das Fresko der Kirchenpatronin über dem Eingang, sowie die Fresken am Triumphbogen mit der Hl. Familie, der hl. Theresia, Jesus Christus und Engeln stammen von Nepo.

Innenansicht Theresienkirche Zur weiteren künstlerischen Gestaltung der Wallfahrtskirche wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den der Maler Max Weiler für sich entscheiden konnte. Mit bischöflicher Genehmigung begann Weiler 1945 die Kirche mit Fresken zu verzieren. Seine Arbeit stieß zunächst nicht unbedingt auf Zustimmung innerhalb der Bevölkerung. Die Fresken wurden teils heftig diskutiert und kritisiert. Vor allem Weilers Darstellung eines blauen Pferdes und Menschen in Tiroler Tracht bei der Kreuzigung Christi sorgte für Unmut und Zorn bei einigen Kirchenbesuchern. Die Streitigkeiten wegen der Darstellungen machten 1948 sogar den Einsatz der Polizei zum Schutz der Fresken notwendig. Prozessiert wurde ebenfalls gegen Weilers Arbeit, allerdings vergeblich. Unter der Führung eines Jesuitenpaters versuchten schließlich einige Gegner von Weilers Werk den Vatikan zu einer Intervention zu veranlassen. Der Jesuit Karl Felch sprach deshalb im Vatikan vor.

Max-Weiler-Bild in der Theresienkirche In Rom wurde daraufhin beschlossen, dass die Fresken zu beseitigen seien, ansonsten drohe ein Interdikt. Von 1950 - 1958 waren Weilers Fresken daher verhüllt. Seit 1958 kann man Weilers Arbeit allerdings wieder unverhüllt bestaunen. Im Ausgleich auf eine Beziehung des Pfarrhauses übernahm, auf Bestreben des äusserst beliebten Innsbrucker Altbischofs, Dr. Reinhold Stecher, der "Order der unbeschuhten Karmeliter" die Seelsorge der Hungerburg. Im Erdgeschoss des Klosters befindet sich neben dem vielgenutzten Pfarrsaal auch dier interessante, öffentlich zugängliche Pfarrbibliothek, in welcher immer wieder Leserunden stattfinden.


Theresienkirche - INFOBLOCK Max-Weiler-Bild in der Theresienkirche Kontakt:
Pfarramt Hungerburg
Gramartstrasse 4
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43/(0)512/29 22 19-0
pfarre.hungerburg@karmel.at
www.hungerburg.at/pfarre

Anreise:
Die Kirche ist mit der Hungerburgbahn, dem Bus oder Auto und zu Fuß von den
Stadtteilen Hötting oder Mühlau aus zu erreichen.

Gottesdienste:
Montag - Samstag jeweils um 18.00 Uhr.
Sonntags um 09.30 Uhr
Jeden Mittwoch findet um 15.00 Uhr ein Seniorengottesdienst statt.

Besondere Wallfahrtstermine:
Das wichtigste Datum für die Wallfahrt zur Theresienkirche ist der 1. Oktober (Patrozinium).
Auch der darauffolgende Sonntag gilt als besonderer Wallfahrtstag.



Theresienkirche und Karmeliterkloster Innsbruck - Lageplan/Karte

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